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Kaffee kann das Sterberisiko senken – zumindest wenn man ihn morgens trinkt

Wer am Morgen Kaffee trinkt, senkt damit offenbar deutlich sein Risiko, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben – im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern oder Ganztags-Kaffeetrinkern.
So das Ergebnis einer großen US-amerikanischen Studie, die im Fachjournal European Heart Journal erschienen ist.
Das Forscherteam wollte mit der Studie herausfinden, ob die Uhrzeit des Kaffeekonsums einen Einfluss auf die Herzgesundheit hat und konnte Folgendes zeigen:
Der morgendliche Kaffee scheint sich positiv auf die Herzgesundheit auszuwirken.
Wann wir einen Kaffee trinken, scheint also einen Einfluss auf das Sterberisiko durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu haben.

Außerdem spielt es offenbar eine Rolle, wie viel Kaffee zu welchem Zeitpunkt getrunken wird: Morgenkaffeetrinker hatten ein geringeres Sterberisiko, ob sie nun zwei bis drei Tassen oder mehr als drei Tassen Kaffee tranken.
Bei einer Tasse oder weniger Kaffee war der Rückgang des Sterberisikos geringer.

„Warum der morgendliche Kaffeekonsum das Sterberisiko aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt, geht aus dieser Studie nicht hervor. Eine mögliche Erklärung ist, dass der Kaffeekonsum am Nachmittag oder Abend den zirkadianen Rhythmus und den Spiegel von Hormonen wie Melatonin stören kann“, so die Studienautoren von der Tulane University in New Orleans.

Wang, X. et al., Coffee drinking timing and mortality in US adults, European Heart Journal (2024) 00, 1–11,
https://academic.oup.com/eurheartj/advance-article/doi/10.1093/eurheartj/ehae871/7928425?login=false